Werk Hermann

Lage:

Am westlichen Rombonhang, 114 m über dem Werk Flitscher Klause

Funktion:

Fernkampfwerk; zusammen mit dem Werk Flitscher Klause als Sperre Flitsch bezeichnet. Errichtet zur Verhinderung eines Einbruches feindlicher Truppen durch das Flitscher Becken ins Koritnicatal, über den Predilpaß in das obere Isonzotal sowie über den Mojstrovkapaß ins Savatal.

Errichtet:

1897 - 1900

Bewaffnung:

4 - 12 cm Minimalschartenkanonen M.96
2 - 10,5 cm Panzerhaubitzen M.5
2 Panzerbeobachtungskuppeln
2 - 35 cm Scheinwerfer
8 Maschinengewehre Maxim M.4 (später Schwarzlosen M.07/12) in 4 Zwillingslafetten

Besatzung:

Friedenszeit:
2 Offiziere
127 Unteroffiziere und Mannschaften

Anmerkungen:

Erste Beschießung am 18. Juli 1915. In den folgenden Monaten wurde es schwer beschädigt (viele Durchschläge) aus dem Beschuss durch 305 mm Geschosse aus den ital. Stellungen unter Sella Nevea
Die letzte Kanone wurde im mai 1916 ausgebaut und in eine Felskaverne transportiert. Heute ist die Ruine in gutem zustand, aber ohne Scharten und Kuppeln - wurden in der Zwischenkriegszeit herausgerissen und abtransportiert. 

Das Werk ist über die ehemalige Armierungsstraße samt 100 m Tunnel zu Fuß in ca. 20 Minuten zu erreichen (Abzweigung beim Werk Flitscher Klause)

Das Werk wurde nach dem Geniehauptmann Johann Hermann von Hermannsdorf benannt, der am 18.05.1809 zusammen mit einem Großteil seiner Truppe fiel, nachdem er tagelang den Übergang über den Predilpaß gegen die - die österreichische Armee verfolgenden - Franzosen verteidigt hatte.

Dank an Marko Simic für die Unterlagen

Bilder
Luftaufnahme
Fort Hermann1.jpg (81526 Byte)
© Marko Simic
Frontseite
Fort Hermann2.jpg (43707 Byte)
© Marko Simic

 

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